Freitag, 30. Oktober 2009

Neue Aktion am 16.11.2009 auf dem Schweriner Markt.

23. Oktober 2009--Erinnerungstag--1. Schweriner Demo:
Auch die Waisenhausgärtner waren präsent und machten von ihrem demokratischen Recht gebrauch, um Flagge zu zeigen.Mit ihren Schildern machten sie die Schweriner aufmerksam auf ihre aktuelle Lage. Solche Aktionen sind wichtig.
Wir treffen uns wieder am 16.11.2009 auf dem Schweriner Markt.

5 Kommentare:

Ein Demonstrant hat gesagt…

Während dieser kleinen Demo am 23.10. kam es zu vielen interessanten Gesprächen. Herr Beste, Landesbischof i.R., mit Frau Barbara Wendt, sprach wieder von Privilegien, die die Kleingärtner an dieser Stelle genießen würden. Glauben Sie das wirklich? Wenn später andere dort premium wohnen, ist das dann kein Privileg? Lieber Herr Beste, lesen Sie bitte dazu unsere Blogspot-Seiten!

A. Müller hat gesagt…

Wenn Herr Ex-Bischof hier wirklich von Privilegien für Kleingärtner gesprochen hat, dann ist das schon ein starkes Stück. Kleingärten waren, zumindest in Berlin, absolut notwendiges und verdientes "Privileg" für Arbeiterfamilien, die in den harten Jahren der 1920er Jahre mit den Gärten eine wichtige Nahrungsquelle besaßen und den elenden Mietskasernen entfliehen konnten. In Schwerin setzte diese Entwicklung deutlich später mit der Aufsiedlung der Bezirksstadt in den 1960/ 70er Jahren ein. Natürlich wäre hier eine weitgehende Schonung des Uferstreifens aus heutiger Sicht absolut notwendig gewesen. Wenn es gelänge, die Gärten zu erhalten, aber ein nicht betonisiertes Wegesystem am See für die Allgemeinheit und beruhigte Zonen ohne Bootsschuppen (d.h. diese zu konzentrieren) zu schaffen, dort wo jetzt allein Bootsschuppenbesitzer und Gärtner Zutritt haben, wäre das ein Fortschritt. Ich bin aber voll Ihrer Meinung, dass "Premium-Wohnen" eine sowohl ökologische Herabminderung der betroffenen Bereiche als auch eine soziale Priviligierung höchsten Ranges ist. Und das unter einer Stadtführung der Linkspartei.

FoPoKo hat gesagt…

Ich finde es gut, dass wir im Netz nun unsere Meinungen austauschen können.
Inzwischen ist es schon Ende November geworden und die fast alle Gärten sind winterfest.
Aber wir müssen trotzdem aktiv bleiben.
Am 7. Dezember wollen die Schweriner Stadtvertreter über einen neuen Antrag der Unabhängigen Bürger abstimmen. Es wird deshalb darum gebeten dass alle Interessenten um 16.00 Uhr zum Rathaus kommen, um den Stadtvertretern z.B. mit einem Apfel oder einer Blume deutlich zu machen, dass diese grüne Lunge Schwerins, die "Waisenhausgärten"
erhalten bleiben müssen.

Kommt und macht mit!!!!

Im Übrigen sind es nach meinem Wissen nur vier Gärten die unmittelbar am Wasser enden.
Alle anderen haben keine direkte Anbindung an den Schweriner See oder den Beutel.

fopoko hat gesagt…

Abschrift aus "Blitz am Sonntag"
vom 6. Dezember 2009

Waisengärten

Jetzt werden sich die Fronten härten
Es geht ans grün der Waisengärten
Die schon seit über 100 Jahren
Der Blickfang für die Leute waren.
Hier haben Ingelein und Gertchen
Ihr ganz privates Schrebergärtchen
Das nun, erfüllt sich der Beschluss,
Beton und Eisen weichen muss.

Empört sind nicht nur Insulaner
Nein auch die Oberindianer
Denn diese Insel ist es wert,
Dass sich das Volk dagegen wehrt, dass man das Kleinod hier verwandelt
Und unser Stadtgesicht verschandelt.
Es reicht der Klopper von Herrn Höhn
Den wir Schweriner täglich sehn.

Drum macht den Mund auf schaut nicht zu
Lasst dem Investor keine Ruh.
Es kann und darf niemals geschen.
Das unsere Waisengärten gehn
Nur weil da ein paar Pfeffersäcke
Hier gerne eineWohnung hätten.
Lasst diese schöne Insel grün
Und all die Besserwisser ziehn.

von Klaus Rosin,Schwerin

Anonym hat gesagt…

Es ist unglaublich traurig , das es der Kirche und der linken Stadtregierung nun doch gelungen ist , die Waisenhausgärten zu eleminieren .
Für Leute die an ihrem Garten Freude haben ist heute kein Platz mehr . Der Commerz geht über alles in der Welt . Vermutlich werden wir es in Schwerin noch erleben , das alle Seeufer von Privat zugebaut werden anstatt uns an den bisher noch vielen grünen Oasen zu freuen - aber das wirft ja kein Geld ab !!!???.
R.S. 9.Dez 2011